Zahlen und Technik!

Ein ERP System fürs ganze Unternehmen

Ich bin Judith und habe am 01. Juli 2018 bei der Nemetschek SE als ERP Support Spezialistin angefangen. Was ich da genau mache? Das ist ganz kurz mit zwei Stichpunkten beschrieben: Zahlen und Technik! Später noch ein bisschen mehr dazu.

Ich wurde hier sehr herzlich mit Blumen, einem Rundgang inkl. Vorstellung aller Kollegen sowie einer Einführung in die Nemetschek Kultur empfangen. Und dann ging es auch schon gleich richtig los: bereits in der ersten Woche stand ein wichtiger Projektworkshop an. Die Aufgabe unseres Projektteams ist nämlich die Harmonisierung der unternehmensweiten ERP Systeme auf Basis von Microsoft Dynamics NAV: NEMBUS (NEMetschek BUsiness Systems). Dies bedeutet, alle unsere internationalen und nationalen Marken in Zukunft auf einem ERP System laufen zu lassen.

Vom Pilot…

Natürlich geht das nicht ganz so schnell und einfach, und es benötigt viel Vorbereitungszeit, deshalb sind wir zunächst mit zwei Piloten gestartet: SDS/2 in Lincoln, Nebraska und PRECAST in Salzburg. Und dabei sollte SDS/2 bereits einen Monat nach meinem Eintritt schon loslegen. Somit blieb nicht viel Zeit zur Einarbeitung, da hieß es rein ins kalte Wasser und los! So nahm ich direkt in meiner ersten Woche also an einem Workshop zur Go-Live-Phase teil und spitzte die Ohren! Ich versuchte so viel aufzunehmen wie nur möglich. Wenigstens kenne ich Navision als Programm schon lange – da war nicht alles neu, die vielen Puzzleteile wollten trotzdem alle richtig eingeordnet werden. Dazu hatte ich dann in Woche 2 etwas mehr Zeit. Ab dem Punkt hörten wir dann auch auf zu zählen, wie viele Tage ich schon da sei. Ein running Gag: „Wie viele Tage bist Du schon da? 4? Na, dann solltest Du das schon wissen!“

… ins Testystem …

Und in Woche 3 ging die Migration los. Alle Daten aus dem Testsystem wollten von den Brands und unserem Team gesichtet werden, bevor diese ins produktive System übergeben werden konnten. Technisch konnte ich da gut unterstützen, nur inhaltlich? Puuh, das war noch eine Herausforderung vor der ich stand.

… zum amerikanisch-deutschen Sommerfest.

Zum Glück kam in der Zeit auch meine amerikanische Support-Kollegin Monica Fisher aus Pennsylvania zu Besuch, die mir viele der Workflows nochmal näher erläuterte und auch die inhaltliche Seite erklärte. So langsam gewann ich etwas Boden unter den Füßen. Den krönenden Abschluss fand die Woche mit dem gemeinsamen amerikanisch-deutschen Sommerfest (in dieser Woche waren alle Kollegen aus unserer amerikanischen Holding in München) und der Sommer-Olympiade an einem heißen Freitagabend. Die Disziplinen waren schwierig und die Wertung streng: Tauziehen, Nägel einschlagen mit der Rückseite des Hammers, Dosenwerfen, Maßkrug-Hindernislauf und dergleichen mehr. Da hatten wir uns Barbecue und Bier verdient!

Im Live-Betrieb läuft es von Tag zu Tag besser

Mittlerweile bin ich seit drei Monaten dabei und wir haben schon richtig viel geschafft. Beide Brands sind mittlerweile im Live-Betrieb – klar, dass noch nicht alles 100%ig rund läuft, aber das ist so bei komplett neuen Systemen. Mitte September war ich für eine Woche in Lincoln, um den Kolleginnen von SDS/2 und Monica beim Support während der ersten heißen Phase zu helfen. Nebraska ist wirklich schön, das Wetter war sommerlich und so präsentierte sich Lincoln von seiner schönsten Seite. Und ich kann nur sagen: sie haben auch ordentliches Bier da drüben! Wir versuchten möglichst viele der Kinderkrankheiten des Systems zu lösen – Super, dass die Kollegen in den Brands geduldig sind und wir klasse Teamkollegen haben.

Zumindest manchmal fühle ich mich mittlerweile schon wie ein alter Hase! Aber bevor sich das Gefühl so richtig festsetzen kann, kommen schon wieder ganz neue Themen auf, die bearbeitet werden wollen – gut so, sonst würde es ja auch schnell langweilig. So, I keep on running… ?